Languedoc

Das Weinbaugebiet Languedoc blickt auf eine lange Tradition zurück.
Im 19. und 20. Jahrhundert gab es mehrere einschneidende Veränderungen im Anbau.
Durch Reblaus und Falschen Mehltau wurde der Anbau stark geschädigt; erst in den 1960er Jahren begann man mit dem gezielten Ausbau ertragreicher Sorten.
Die Region wurde zwar wieder ein bedeutender Weinproduzent, dem Wein haftete aber das Image eines „Billigweins“ an. Das Languedoc war bis in die 1970er Jahre hauptverantwortlich für einen EG-weiten Produktionsüber-schuss, der als „Weinsee“ bekannt wurde.

In den 1970er Jahren begann man sich auch wieder auf Qualitätsweine zu besinnen:
es wurden und werden teils sehr gute Weine hergestellt. Diese Entwicklung wird von vielen Weinkritikern anerkannt; sie stellen heute einige Weine des Languedoc qualitativ mit den besten Weinen aus Bordeaux gleich.
Insgesamt produziert das Languedoc mehr als ein Drittel aller französischen Trauben.
Des Weiteren werden Oliven, Obst und Reis angebaut. Im Bergland werden Schafe und Ziegen für Fleisch und Käse gezüchtet. Im Küstenbereich wird viel Fisch gefangen, ebenso Schalentiere.